Inhalte
- 1. Das geochemische Verhalten von Chrom
- Warum kommt Cr nicht in allen Edelsteinen vor?
- 2. Rubinbildung (Korund, Al₂O₃)
- Wichtige geologische Vorkommen von Rubinen
- 3. Smaragdbildung (Beryll, Be₃Al₂Si₆O₁₈)
- Wichtige geologische Fundorte von Smaragden
- 4. Warum sind manche Smaragde bläulich-grün (Vanadium vs. Chrom)?
- 5. Auswirkungen auf die Exploration
- Fallstudie: Kolumbianische Smaragde
- Fazit
1. Das geochemische Verhalten von Chrom
Chromium (Cr) ist ein lithophiles Element, was bedeutet, dass es sich in Silikat konzentriert Mineralien anstelle von metallischen Phasen. Ihre Verteilung wird stark beeinflusst durch:
- Ultramafisch und mafisch Rocks: Chrom ist im Erdmantel angereichert, insbesondere in Peridotite und Chromitite.
- Metasomatismus: Hydrothermale Flüssigkeiten kann Cr transportieren, insbesondere in Subduktionszonen wo Serpentinisierung stattfindet.
- Oxidationszustand: Cr³⁺ ist in den meisten geologischen Umgebungen stabil, während sich Cr⁶⁺ (giftig, wasserlöslich) in oxidierenden Umgebungen bildet.
Warum kommt Cr nicht in allen Edelsteinen vor?
- Ionischer Radius: Cr³⁺ (0.615 Å) entspricht weitgehend Al³⁺ (0.535 Å), was eine Substitution in Korund (Rubin) und Beryll (Smaragd).
- Inkompatibles Element: Cr passt nicht gut in Quarz or Feldspat Strukturen, was seine Seltenheit in diesen Mineralien erklärt.
2. Rubinbildung (Korund, Al₂O₃)

Rubine erfordern:
- Aluminiumreiche, siliziumarme Umgebungen (z. B. Marmor oder Basalt) Ablagerungen).
- Chromquelle (typischerweise aus nahegelegenen ultramafischen Gesteinen).
Wichtige geologische Vorkommen von Rubinen
A. Metamorphe (in Marmor enthaltene) Rubine
- Ejemplo: Mogok, Myanmar; Vietnam (Luc Yen).
- Entstehungsprozess:
- Kalksteine (CaCO₃) verwandeln sich in Marmor unter hohen Temperaturen.
- Flüssigkeiten aus der Nähe mafisch-ultramafische Gesteine Cr in Al-reichen Korund einführen.
- Schlüsselreaktion:Al3+(in corundum)+Cr3+(from fluids)→Cr-doped Al2O3(ruby)Al3+(in corundum)+Cr3+(from fluids)→Cr-doped Al2O3(ruby)
B. Basaltverwandte Rubine
- Ejemplo: Thailand, Kambodscha, Australien.
- Entstehungsprozess:
- Alkalibasalte transportieren Rubin-Xenokristalle aus dem Mantel.
- Chrom stammt aus Mantelperidotite or Eklogite.
C. Hydrothermale Rubine
- Ejemplo: Einige afrikanische Vorkommen (z. B. Malawi).
- Entstehungsprozess:
- Cr-reiche Flüssigkeiten zirkulieren durch Risse und lagern Rubin in Scherzonen ab.
3. Smaragdbildung (Beryll, Be₃Al₂Si₆O₁₈)

Smaragde erfordern:
- Beryllium (Be) + Chrom (Cr) in derselben Umgebung (selten!).
- Spezifische tektonische Einstellungen (In der Regel Pegmatite in der Nähe von ultramafischen Gesteinen or in Schwarzschiefer gebettete Lagerstätten).
Wichtige geologische Fundorte von Smaragden
A. In schwarzem Schiefer vorkommende Smaragde
- Ejemplo: Kolumbien (Muzo, Chivor).
- Entstehungsprozess:
- Organisch reiche Schiefer geben während der Metamorphose Cr frei.
- Be wird durch hydrothermale Flüssigkeiten aus nahegelegenen Graniten eingebracht.
- Schlüsselreaktion:Be2++Al3++Cr3++SiO44−→Be3Al2Si6O18:Cr3+(emerald)Be2++Al3++Cr3++SiO44−→Be3Al2Si6O18:Cr3+(emerald)
B. Pegmatit-verwandte Smaragde
- Ejemplo: Sambia, Brasilien.
- Entstehungsprozess:
- Cr aus nahegelegenen Serpentiniten reagiert mit Be-reichen pegmatitischen Flüssigkeiten.
C. Smaragde aus tektonischen Scherzonen
- Ejemplo: Madagaskar, Afghanistan.
- Entstehungsprozess:
- Durch Scherung werden Wege für Cr- und Be-haltige Flüssigkeiten geschaffen.
4. Warum sind manche Smaragde bläulich-grün (Vanadium vs. Chrom)?
- Kolumbianische Smaragde: Reines Cr³⁺ → intensives Grün.
- Brasilianische/Sambische Smaragde: Enthalten oft Fe²⁺/Fe³⁺, wobei die Farbe zu bläulich-grün geändert wird.
- Vanadische Smaragde (z. B. Brasilien): V³⁺ kann Cr³⁺ ersetzen und so leicht unterschiedliche Grüntöne erzeugen.
5. Auswirkungen auf die Exploration
- Rubine: Schauen Sie in der Nähe Marmor/Ultramafische Kontakte or Alkalibasalte.
- Smaragde: Fokus auf Be-reiche Pegmatite in der Nähe von Cr-haltigen Gesteinen or Schwarz Schiefer Zonen.
Fallstudie: Kolumbianische Smaragde
- Geologische Kuriosität: Durch die tektonische Kompression der Anden wurden Be-Granite gegen Cr-Schiefer gedrückt, wodurch ideale Bedingungen für die Smaragdbildung entstanden.
Fazit
Das Vorhandensein von Cr in Rubinen und Smaragden ist ein Beweis für seltene geologische Zufälle– wo Al/Be-reiche Systeme auf Cr-Quellen treffen. Das Verständnis dieser Prozesse hilft Gemmologen bei der Herkunftssuche und Bergleuten bei der Exploration.