Orpiment ist ein seltenes Mineral, bestehend aus Arsen Trisulfid mit der chemischen Formel As2S3. Es ist für seine charakteristische leuchtend gelbe bis orange-gelbe Farbe bekannt und wurde im Laufe der Geschichte als Pigment in der Malerei und für verschiedene Zwecke verwendet. Hier sind einige wichtige Punkte zu Orpiment:

Aussehen: Orpiment entsteht typischerweise in monoklinen Kristallen, kann aber auch in massiver oder körniger Form auftreten. Seine leuchtend gelbe oder orange-gelbe Farbe macht es leicht erkennbar.

Auftreten: Orpiment findet sich in Hydrothermale Ablagerungen mit anderen Sulfiden verbunden Mineralien und kann mit Realgar, einem anderen Arsensulfidmineral, in Verbindung gebracht werden.

Historische Verwendungen: Orpiment wird seit langem in der Kunst und in alten Zivilisationen verwendet. Es wurde als Pigment in der Malerei verwendet, insbesondere im alten Ägypten und in China. Seine Verwendung ging jedoch aufgrund seiner toxischen Natur zurück.

Toxizität: Orpiment enthält Arsen, ein hochgiftiges Element. Das Einatmen oder Verschlucken von Arsenverbindungen kann führen zu schweren gesundheitlichen Problemen bis hin zum Tod führen. Aufgrund seiner Toxizität wird Orpiment weder in der Kunst noch in der Industrie mehr verwendet.

Mineralien sammeln: Trotz seiner Giftigkeit wird Orpiment wegen seiner auffälligen Farbe und Kristallbildung von Mineralienliebhabern und Sammlern gesammelt. Sammler müssen jedoch vorsichtig damit umgehen und die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen treffen.

Geologische Bedeutung: Orpiment kann ein Indikator dafür sein Gold Mineralisierung in einigen geologischen Umgebungen. In bestimmten Regionen könnte das Vorhandensein von Orpiment mit Gold in Verbindung gebracht werden Ablagerungen.

Chemische Eigenschaften: Orpiment besteht aus zwei Arsenatomen, die an drei gebunden sind Schwefel Atome (As2S3). Es hat eine relativ geringe Härte auf der Mohs-Skala, wodurch es relativ leicht zu zerkratzen ist.

Farbvariationen: Die Farbe des Orpiments kann je nach Verunreinigungen variieren. Reines Orpiment ist leuchtend gelb, während Verunreinigungen ihm einen orangen oder roten Farbton verleihen können.

Kristalline Struktur: Orpiment hat eine monokline Kristallstruktur, was bedeutet, dass seine Kristalle in ihrer inneren Anordnung nicht rechte Winkel aufweisen.

Synthetisches Orpiment: Heutzutage kann synthetisches Orpiment für Forschungs- und Industriezwecke ohne die mit natürlichem Orpiment verbundenen Gesundheitsrisiken hergestellt werden.

Name: Vom lateinischen auripigmentum, goldene Farbe, in Anspielung auf die Farbe.

Zelldaten: Raumgruppe: P21/n. a = 11.475(5) b = 9.577(4) c = 4.256(2) β = 90◦41(5)0 Z=4

Röntgenpulvermuster: Baia Sprie (Fels˝ob´anya), Rumänien. 4.85 (100), 4.02 (50), 2.47 (40), 1.755 (40), 3.22 (30), 2.79 (30), 2.72 (30)

Verein: Stibnit, Realgar, Arsen, Calcit, Baryt, Gips.

Kristallographie: Monoklin; prismatisch. Kristalle sind klein, tafelförmig oder kurzprismatisch und selten deutlich erkennbar. Normalerweise in blättrigen oder säulenförmigen Massen

Aufgrund seiner Toxizität begegnet man Orpiment nicht häufig im Alltag, bleibt aber aufgrund seiner einzigartigen Eigenschaften und Geschichte ein interessantes und begehrtes Mineral für Sammler und Forscher.

Chemische Eigenschaften von Orpiment

Chemische Klassifizierung Sulfidmineral
Chemische Zusammensetzung As2S3

Physikalische Eigenschaften von Orpiment

Farbe Zitronengelb bis gold- oder bräunlichgelb
Streifen Blasses Zitronengelb
Glanz Harzig, perlmuttartig auf der Spaltfläche
Spaltung Perfekt Perfekt {010} Unvollkommen {100}
Durchsichtigkeit Transparent
Mohs-Härte 1.5 - 2
Kristallsystem Monoklin
Entschlossenheit Sectile
Signaldichte 3.49

Optische Eigenschaften von Orpiment

Typ Anisotrope
Farbe / Pleochroismus Strong Pilates
2V: Gemessen: 30° bis 76°, Berechnet: 62°
RI-Werte: nα = 2.400 nβ = 2.810 nγ = 3.020
Twinning Auf {100}
Optisches Zeichen Zweiachsig (-)
Doppelbrechung = 0.620
Hilfe Sehr hoch
Dispersion: relativ stark r > v

Vorkommen und Bildung von Orpimenten

Orpiment kommt hauptsächlich in der Hydrothermal vor Mineralvorkommen, und seine Entstehung ist eng an bestimmte geologische Bedingungen gebunden. Hier finden Sie eine ausführlichere Erklärung zum Vorkommen und zur Entstehung von Orpiment:

Auftreten:

  1. Hydrothermale Lagerstätten: Orpiment kommt am häufigsten in hydrothermalen Mineralvorkommen vor. Diese Ablagerungen entstehen, wenn heiße, mineralreiche Flüssigkeiten durch Risse und Hohlräume zirkulieren Felsen. Die Flüssigkeiten werden oft mit vulkanischer oder magmatischer Aktivität tief in der Erdkruste in Verbindung gebracht.
  2. Verband der Sulfidmineralien: Orpiment wird oft mit anderen Sulfidmineralien in Verbindung gebracht, darunter Realgar (ein weiteres Arsensulfidmineral), Pyritund verschiedene Sulfide anderer Metalle. Diese Mineralien können sich gemeinsam in denselben hydrothermalen Adern oder Lagerstätten bilden.
  3. Spezifische geologische Bedingungen: Orpiment kommt in der Regel in bestimmten geologischen Umgebungen vor, beispielsweise in Vulkangesteinen, heißen Quellen usw geothermische Gebiete. Es ist auch darin zu finden Sedimentgestein in manchen Fällen.

Formation:

Die Bildung von Orpiment umfasst eine Reihe geologischer Prozesse:

  1. Quelle von Arsen und Schwefel: Die wesentlichen Elemente für Pigment, Arsen und Schwefel, müssen in der geologischen Umgebung vorhanden sein. Arsen wird häufig durch magmatische oder hydrothermale Prozesse in das System eingetragen, während Schwefel aus verschiedenen Quellen stammen kann, darunter Hydrothermale Flüssigkeiten und Felsen.
  2. Hydrothermale Flüssigkeiten: Heiße, mineralreiche Flüssigkeiten (hydrothermale Flüssigkeiten) steigen durch Brüche und Spalten in der Erdkruste auf. Diese Flüssigkeiten können Temperaturen von mäßig warm bis sehr heiß haben.
  3. Niederschlag: Während sich die hydrothermalen Flüssigkeiten durch die Gesteinsschichten bewegen, treffen sie auf Bedingungen, die zur Ausfällung von Mineralien führen. Orpiment entsteht, wenn die Konzentration von Arsen und Schwefel in der Flüssigkeit einen Punkt erreicht, an dem sie reagieren und als Orpimentkristalle ausfallen können.
  4. Temperatur- und Druckänderungen: Veränderungen der Temperatur, des Drucks und der chemischen Bedingungen innerhalb des hydrothermalen Systems spielen eine entscheidende Rolle bei der Bildung von Orpiment. Diese Veränderungen können die Ausfällung von Mineralien, einschließlich Pigmenten, aus der Flüssigkeit auslösen.
  5. Kristallisation: Orpimentkristalle können im Laufe der Zeit wachsen, da mehr Arsen und Schwefel durch die hydrothermalen Flüssigkeiten zugeführt werden. Die resultierenden Kristalle können je nach den spezifischen Bedingungen der Lagerstätte in Größe und Qualität variieren.
  6. Zugehörige Mineralien: Aufgrund der ähnlichen geologischen Prozesse, die zu ihrer Entstehung führen, kommt Orpiment häufig zusammen mit anderen Mineralien wie Realgar vor.

Es ist wichtig zu beachten, dass Orpiment aufgrund seiner leuchtend gelben Farbe zwar optisch auffällt, aufgrund seines Arsengehalts jedoch hochgiftig ist. Daher sollte jeder, der an der Exploration, Sammlung oder Untersuchung orpimenthaltiger Lagerstätten beteiligt ist, Vorsicht walten lassen und entsprechende Sicherheitsrichtlinien befolgen, um die Exposition gegenüber dem giftigen Mineral zu minimieren.

Anwendungs- und Einsatzgebiete

Orpiment, das aus Arsentrisulfid (As2S3) besteht, hat aufgrund seiner Toxizität nur begrenzte Anwendungsmöglichkeiten und Einsatzmöglichkeiten. Historisch gesehen wurde es hauptsächlich als Pigment in der Kunst und Dekoration verwendet, seine Verwendung ist jedoch in der Neuzeit aufgrund seiner Gesundheitsrisiken deutlich zurückgegangen. Hier sind die historischen und begrenzten modernen Anwendungen und Einsatzbereiche von Orpiment:

  1. Historische Verwendung als Pigment: Orpiment wurde in der antiken Kunst, insbesondere im alten Ägypten und China, als gelbes Pigment hoch geschätzt. Es wurde zum Malen von Wandgemälden, Manuskripten und Dekorationsgegenständen verwendet. Seine Verwendung nahm jedoch ab, als die toxische Natur von Arsen besser verstanden wurde.
  2. Tinte und Farbstoff: In historischen Zusammenhängen wurde Orpiment gelegentlich zur Herstellung gelber Tinten und Farbstoffe verwendet. Auch hier ist dieser Einsatz aus gesundheitlichen Gründen zurückgegangen.
  3. Pyrotechnik: Orpiment wurde in der Vergangenheit in Feuerwerken und Pyrotechnik verwendet, um gelbe und weiße Flammen zu erzeugen. Allerdings werden für solche Anwendungen mittlerweile sicherere Alternativen bevorzugt.
  4. Alchemistische und medizinische Anwendungen: In der Antike wurde Orpiment in alchemistischen Praktiken verwendet, diese basierten jedoch oft auf mystischen Überzeugungen und Aberglauben. Es wurde auch in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet, aber seine toxischen Eigenschaften haben dazu geführt, dass es durch sicherere Alternativen ersetzt wurde.
  5. Mineralien sammeln: Orpiment wird gelegentlich von Mineralienliebhabern und Sammlern wegen seiner auffälligen gelben Farbe und Kristallformationen gesammelt. Aufgrund seiner Toxizität müssen Sammler mit größter Sorgfalt damit umgehen und Sicherheitsvorkehrungen treffen.
  6. Industrielle Anwendungen: Orpiment hat nur begrenzte moderne industrielle Anwendungen. Es kann bei der Herstellung bestimmter Glasarten verwendet werden, insbesondere von gelbem oder gelbgrünem Glas. Allerdings werden Alternativen bevorzugt, die kein giftiges Arsen enthalten.
  7. Geologische Bedeutung: Im geologischen Kontext kann das Vorhandensein von Orpiment in bestimmten Gesteinsformationen manchmal ein Indikator für bestimmte geologische Bedingungen sein, beispielsweise für eine hydrothermale Mineralisierung. In einigen Fällen kann das Vorhandensein von Orpiment auf das Potenzial für wertvolle Mineralvorkommen wie Gold hinweisen.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Verwendung von Orpiment aufgrund seiner Toxizität in der heutigen Zeit erheblich zurückgegangen ist. Die Gesundheitsrisiken, die mit der Exposition gegenüber Arsen, einem Bestandteil von Orpiment, verbunden sind, haben dazu geführt, dass dessen Verwendung in vielen Anwendungen eingestellt wurde. Für verschiedene Zwecke wurden sicherere und weniger toxische Alternativen entwickelt, insbesondere in den Bereichen Kunst, Chemie und Industrie.

Bergbauquellen, Verbreitung

Orpiment wird hauptsächlich aus geologischen Formationen abgebaut, in denen es natürlich vorkommt. Seine Verbreitung ist eng mit spezifischen geologischen Bedingungen und dem Vorkommen arsen- und schwefelreicher Mineralien verbunden. Hier ist ein genauerer Blick auf die Bergbauquellen und die Verteilung von Orpiment:

Bergbauquellen:

  1. Hydrothermale Adern: Orpiment kommt häufig in hydrothermalen Mineralvorkommen vor. Diese Ablagerungen entstehen, wenn heiße, mineralreiche Flüssigkeiten durch Brüche und Spalten in Gesteinen zirkulieren. Unter den richtigen Bedingungen kann aus diesen hydrothermalen Flüssigkeiten Orpiment ausfallen.
  2. Vulkanische Umgebungen: Orpiment kann mit Vulkangestein und geothermischen Gebieten in Verbindung gebracht werden. Durch vulkanische Prozesse können Arsen und Schwefel in die geologische Umgebung gelangen, die notwendige Bestandteile für die Orpimentbildung sind.
  3. Sedimentablagerungen: In einigen Fällen kann auch Orpiment auftreten Sedimentgestein Formationen. Diese Ablagerungen entstehen typischerweise durch Veränderung von bereits vorhandenen Mineralien und die Ablagerung von Pigmenten aus Flüssigkeiten, die Arsen und Schwefel aus anderen Quellen ausgelaugt haben.
  4. Zugehörige Mineralien: Orpiment wird häufig zusammen mit anderen Mineralien gefunden, beispielsweise Realgar (ein weiteres Arsensulfidmineral) und verschiedenen Sulfiden anderer Metalle. Diese assoziierten Mineralien können in denselben geologischen Umgebungen vorkommen und werden oft zusammen abgebaut.

Vertrieb:

Orpiment kommt in verschiedenen Teilen der Welt vor, seine Verbreitung ist jedoch aufgrund seiner spezifischen geologischen Anforderungen nicht weit verbreitet. Zu den Regionen, die für bedeutende Orpimentvorkommen bekannt sind, gehören:

  1. China: China war in der Vergangenheit eine wichtige Quelle für Orpiment. Es wurde in verschiedenen Provinzen abgebaut, darunter Hunan, Hubei und Yunnan. Der chinesische Name für Orpiment, „Gelbes Arsen“, spiegelt seine historische Bedeutung im Land wider.
  2. Peru: Orpiment wurde auch in Peru abgebaut, wo es mit vulkanischen und hydrothermalen Vorkommen in den Anden in Verbindung gebracht wird.
  3. Rumänien: In bestimmten Regionen Rumäniens wurden Orpimentvorkommen gemeldet, oft in Verbindung mit anderen Sulfidmineralien.
  4. Truthahn: Die Türkei ist ein weiteres Land mit Orpimentvorkommen und wurde in der Vergangenheit abgebaut, obwohl die Produktionsmengen im Laufe der Zeit schwanken können.
  5. Andere Standorte: Orpiment kann in anderen Ländern und Regionen mit geeigneten geologischen Bedingungen gefunden werden, sein Vorkommen ist jedoch im Vergleich zu anderen Mineralien im Allgemeinen seltener.

Es ist wichtig anzumerken, dass der Abbau und die Verwendung von Orpiment aufgrund seiner giftigen Natur in der Neuzeit erheblich zurückgegangen sind. Bei der Arbeit mit orpimenthaltigen Ablagerungen sind strenge Sicherheitsmaßnahmen und Vorsichtsmaßnahmen erforderlich, um die Belastung durch die schädliche Wirkung von Arsen zu minimieren. Darüber hinaus hat die Verfügbarkeit sichererer Alternativen für verschiedene industrielle und künstlerische Zwecke zu einer geringeren Nachfrage nach Pigmenten geführt.

Referenzen

  • Bonewitz, R. (2012). Gesteine ​​und Mineralien. 2. Aufl. London: DK Publishing.
  • Handbookofmineralogy.org. (2019). Handbuch von Mineralogie. [online] Verfügbar unter: http://www.handbookofmineralogy.org [Zugriff am 4. März 2019].
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  • Smith.edu. (2019). Geowissenschaften | Smith College. [online] Verfügbar unter: https://www.smith.edu/academics/geosciences [Zugriff am 15. März 2019].